Preisträger:in 2021
«Tous les sexes tombent du ciel», 2021
In der für das Arsenic, Lausanne, und das Théâtre de l’Usine, Genf, entwickelten Performance, erzählt Léa Katharina Meier die «Grosse Geschichte der Reinlichkeit» aus der Perspektive ihrer schmutzigsten Winkel. Mithilfe von Text, Tanz, Musik, Video und Textilarbeiten bietet sie ein schonungsloses, clowneskes Schauspiel, im Verlaufe dessen sie in die abgründigsten Rollen schlüpft und das verkörpert, was gemeinhin als monströs, abstossend und lächerlich gilt. Mit dieser lustvollen «auto-démolition» will die Künstlerin ihre eigenen Wünsche sowie allgemeine Normen hinterfragen und im selbstgewählten Durchleben von Scham und Unwohlsein einen befreienden Heilungsprozess anstossen.