Finalist:in 2022
Bibbidi-Bobbidi-Anima, 2022
Als Personifikation des Todes führt Johanna Kotlaris durch die Räume des Kunstmuseums Luzern, versucht sich in ein menschliches Dasein einzufühlen und sich dieses anzueignen. Die Figur verstrickt das Publikum in ihre Auseinandersetzung mit Verlust, Aufbruch, Veränderung und der Unvermeidbarkeit des Endens: Wie strukturieren sich die Zyklen von Werden und Vergehen? Inwiefern lassen sich die Geschehnisse in unserem Leben beeinflussen und gestalten? Und was hat es mit dem Mythos der Unsterblichkeit auf sich? Die Reflexion der eigenen Rolle sowie Textfragmente aus Erzählungen über das Sterben und die damit einhergehenden Neuanfänge mischen sich mit Gesang, Sound und Bewegungssequenzen zu einem zeitgenössischen Totentanz. Die für den Performancepreis Schweiz entwickelte Arbeit Bibbidi-Bobbidi-Anima entstand in Kollaboration mit den Performerinnen Hannah Mehler und Marie Popall.