Finalistin 2011 / Gewinnerin 2023
humus, 2023
Mit Enzo Caravaglio, Lara Castro Lema, Noa Castro Lema, Raquel Fernández, Alex Ghandour, Pallavi Keshri, Léna Lacrabère Romand, Claire Megumi Masset, Virginie Sistek, Lucius Weis
Die mit feuchtem Ton eingeriebenen Performer:innen setzen sich unbeweglich dem Trocknungsprozess des organischen Materials aus und werden zu lebendigen Skulpturen im Ausstellungsraum. Sie erinnern an Körper am Rande der Gesellschaft oder Kokons, die sich in Metamorphose befinden. Sie sind durch akustische Signale, atmosphärische Eindrücke und konkrete Handlungsanweisungen der Künstlerin untereinander verbunden. Dadurch scheinen die einzelnen Figuren als Teile eines gemeinsamen Organismus zu agieren – sie durchbrechen die Unbeweglichkeit durch flüchtige Bewegungen und überraschende Interaktionen. Mit humus regt Anne Rochat zur Reflexion über die Existenz des Individuums im Verhältnis zu seinen gesellschaftlichen Beziehungen an und darüber, wie sich aus vielfältigen Identitäten Gemeinschaften bilden.